IDMSudtirolAltoAdige_DamianoLevatiStorytellerLabs

Wandern in den Ötztaler Alpen, 5 Fakten über Ötzi den Mann aus dem Eis

Wandern in den Ötztaler Alpen bedeutet, eine Reise in die Zeit vor 5.300 Jahren zu unternehmen. Vor allem am Similaun-Gletscher in den Ötztaler Alpen. Die berühmten Ötztaler Alpen, eine der größten Gebirgsgruppen der Ostalpen, liegen zwischen Nord- und Südtirol. Entlang des Schnalstaler Kammes erhebt sich der 3.599 Meter hohe Similaungletscher, genau an der Grenze zwischen Österreich und Italien.

Der Similaun ist vor allem durch Ötzi, den Mann aus dem Eis, bekannt, der 1991 in Giogo di Tisa/Hauslabjoch auf 3.210 Metern Höhe gefunden wurde. Da der Fundort genau auf der Grenze liegt, war nicht ganz klar, welchen Status die Mumie erhalten sollte. Heute kann Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen besichtigt werden, und ein großer Obelisk befindet sich am Giogo di Tisa.

Wir sind fasziniert von der Geschichte der Mumie, die aus dem Eis kam und in der Kupferzeit lebte: Wissenschaftler haben im Laufe der Jahre so viel entdeckt, aber so viele Geheimnisse sind noch verborgen.

Bevor Sie sich auf eine Ötzi-Gletschertour begeben und in den Ötztaler Alpen wandern, sollten Sie mindestens 5 Fakten über diesen grandiosen Fund erfahren.

Ötztaler Alpen

Ötzi wurde von zwei Bergsteigern beim Wandern in den Ötztaler Alpen gefunden

Der mumifizierte Körper von Ötzi wurde am 19. September 1991 von dem deutschen Ehepaar Helmut und Erika Simon beim Wandern in den Ötztaler Alpen entdeckt. Das Bergsteigerehepaar befand sich am Giogo di Tisa auf 3.210 Metern Höhe, auf dem Schnalstaler Gletscher unweit der Similaunhütte. Ötzi überquerte das Hauslabjoch, das das Vernagotal und den Hochjochferner verbindet.


Ötzi lebte vor 5.300 Jahren!

Das Bergsteigerehepaar glaubte, auf einen vermissten Wanderer gestoßen zu sein. Doch dann wurde klar, dass die Leiche vor langer Zeit gefunden worden war. Die Leiche wurde nach Österreich geschickt und von Konrad Spindler, einem Experten für Vorgeschichte an der Universität Innsbruck, untersucht, der ohne zu zögern feststellte, dass der Mann vor mindestens 4.000 Jahren gestorben sein muss. Neben der Leiche wurden auch Reste von Tierhaut, Fell, Seilen, einem Dolch und einem Bogen (der zunächst für einen Langstock gehalten wurde) gefunden. Er lebte vor etwa 5.300 Jahren und wurde vom Eis konserviert.


Auch Tattoos waren zu dieser Zeit in Mode

Ötzis Mumie enthält eine schöne Sammlung von kupferzeitlichen Tätowierungen. Er hat insgesamt 50, von Kopf bis Fuß. Sie wurden nicht mit einer Nadel, sondern durch kleine Schnitte in die Haut gemacht, die dann mit Holzkohle eingerieben wurden. Das Ergebnis war eine Reihe von Linien und Kreuzen, von denen sich die meisten an den verletzungsanfälligsten Stellen des Körpers befanden, wie den Gelenken und dem Rücken. Diese Tatsache veranlasste einige Wissenschaftler zu der Annahme, dass es sich bei den Tätowierungen um die Zielpunkte der Akupunktur handelt.


Gibt es noch Verwandte?

Eine kürzlich durchgeführte genetische Studie hat die Existenz von mindestens 19 genetischen Verwandten des Mannes aus dem Eis, die im österreichischen Tirol leben, nachgewiesen. Die Forscher fanden dies heraus, indem sie bestimmte genetische Marker auf Ötzis männlichem Geschlechtschromosom untersuchten.


Ötzi ist ein echter Star

In Hollywood hat Ötzi wirklich coole Tattoos inspiriert, wie das von Brad Pitt, der sich das Profil der Similaun-Mumie auf den Arm tätowieren ließ, und er hat sogar die amerikanische Presse erobert: Im Oktober 1992 widmete ihm das berühmte Time Magazine sein Titelbild, wie einem echten Star. Auch im Schnalstal ist Ötzi ein absoluter Protagonist: Hier wurde 2017 der Film "Iceman" von Felix Randau mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle gedreht.



Wandern in den Ötztaler Alpen führt Sie Schritt für Schritt durch diese erstaunliche Geschichte! Begleiten Sie uns auf unserer Ötzi Gletschertour

| Das könnte Ihnen auch gefallen: Der Marmolada-Gletscher, die Königin der Dolomiten |