Wenn Sie gerne wandern, haben Sie sicher schon vom Marmolada-Gletscher gehört. Wir nennen ihn die "Königin der Dolomiten", weil er mit seinen 3.343 Metern der höchste Gipfel der gesamten Welterbegruppe ist. Aber nicht nur deshalb: Sie beherbergt den größten Gletscher der gesamten Dolomitenkette, sie beherbergt die längste Skipiste der Dolomiten (12 km), sie ist seit jeher ein beliebtes Ziel für Bergsteigerausflüge und war auch ein trauriger Zeuge und ein schweres Schlachtfeld während des Ersten Weltkriegs.
Willkommen auf dem Marmolada-Gletscher, der mächtigen, wunderbaren Gebirgsgruppe, die zwei Regionen, Venetien und Trentino-Südtirol, umfasst und im Osten vom Pettorina-Tal und im Westen vom Fassa-Tal begrenzt wird: ein wahrer Traum für jeden Wanderer und Naturliebhaber.
Der Marmolada-Gletscher und der Große Krieg
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist der Marmolada-Gletscher nicht nur ein Naturwunder, sondern er ist auch heute noch Zeuge eines wichtigen Kapitels der europäischen Geschichte.
Von Ende Mai 1915 bis Anfang November 1917 gewann die Beherrschung des Marmolada-Gletschers an strategischer Bedeutung, da er die Straße ins Fassatal und ins Gadertal und damit nach Tirol kontrollierte.
In Höhen von über 3.000 Metern wurde der Krieg zu einem Duell zwischen erfahrenen Bergsteigern und tapferen Soldaten, die ebenso heldenhafte wie spektakuläre und einzigartige Aktionen vollbrachten. Der Berg war also die eigentliche Hauptfigur in dieser Zeit des Großen Italienischen Krieges. Er wurde von beiden Kriegsparteien in eine imposante und gigantische Festung verwandelt.
Hier haben die österreichischen Soldaten eine wahre Stadt aus Eis geschaffen: Tunnels, Unterstände und Festungen, die während des Ersten Weltkriegs entstanden sind, ein strategischer Militärposten, der durch das dicke Eis der Marmolada geschützt war.
Nicht weit entfernt, auf der Punta Serauta (2.950 m), wurde eine italienische Front errichtet, deren in den Felsen gebaute Höhlen und Stege noch heute sichtbar sind. Direkt auf der Punta Serauta befindet sich auch das höchstgelegene Museum der Dolomiten, in dem Relikte und Zeugnisse des Ersten Weltkriegs aufbewahrt werden.
Wandern auf den Spuren von Paul Grohmann
Am 28. September 1864 bestieg der Wiener Bergsteiger Paul Grohmann das Dach der Dolomiten, entlang der Schena del Mul bis zur Punta Penia: heute wird dieser Weg als "Normalweg" bezeichnet.
Übrigens erreichte Beatrice Tomasson 1901 die Punta Penia von der gegenüberliegenden Seite des Gletschers aus, begleitet von den beiden starken Bergsteigern Michele Bettega und Bortolo Zagonel. Oben angekommen, stießen sie mit Champagner an!
Die "normale" Route windet sich auf der Nordseite des Berges und überquert die Moräne und dann den Gletscher, der während des Großen Krieges die berühmte Stadt aus Eis beherbergte. Um den Gipfel zu erreichen, führt die Route über gut ausgerüstete, felsige Abschnitte bis zur "Schena de mul" (Maultierrücken), dem letzten spektakulären Abschnitt vor der Punta Penia.
Diese Hütte ist die letzte Station. Auch, weil man nicht mehr höher gehen kann. Sie befinden sich auf dem Gipfel der Marmolada, dem höchsten Gipfel der Dolomiten. Der Preis ist eine unschlagbare Aussicht auf die Dolomitengruppen, die Ihnen zu Füßen liegen. In einer windigen Nacht hier oben in dieser mit Stahlstangen im Fels verankerten Hütte zu schlafen, kann ein atemberaubendes Erlebnis sein, und am nächsten Morgen wachen Sie höher als die Wolken auf!
Die Sonne geht jeden Tag auf, aber zu sehen, wie sie aus unseren Bergen in 3.343 Metern Höhe herauskommt, ist etwas Einzigartiges und noch nie Dagewesenes. Es gibt keinen höheren Punkt, an dem Sie den Sonnenaufgang genießen können, die Königin wartet auf Sie. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, das in den umliegenden Bergen seinesgleichen sucht!
Nehmen Sie an unserer Tour zum Marmolada-Gletscher teil - zusammen mit Adventoured
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